Volontariat im Journalismus

Einer der beliebtesten Berufe ist derzeit der Journalist. Ob als Auslandskorrespondent, rasender Reporter oder gefeierter Kolumnist, für viele gibt es keinen schöneren Beruf und so ist der Andrang auf die Ausbildungsplätze entsprechend hoch. Gewöhnlich führt diese Ausbildung über ein Studium sowie ein Volontariat bei einer Medienanstalt. Was Ihr dazu wissen müsst, erfahrt Ihr im Folgenden.

© Andreas Hermsdorf / pixelio.de

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Der Überblick

Allgemein können journalistische Volontariate bei allen Medien absolviert werden, die über eine eigene Redaktion verfügen. Das kann bei Printmedien, im Funk und Fernsehen oder auch auf internetbasierten Medien erfolgen. In den meisten Fällen dauert ein Volontariat zwischen anderthalb und drei Jahren und ist somit nicht nur ein wichtiger sondern auch zeitintensiver Punkt der journalistischen Ausbildung. Die Vergütung bemisst sich meist nach den jeweils gültigen Tarifverträgen der Medienanstalt. Verlängerte Praktika, die als Volontariate bezeichnet werden, aber eine niedrige Bezahlung oder gar keine bieten, sind daher eher problematisch. Bei dem hohen Andrang auf die wenigen Stellen kommt es häufig dazu, dass die jeweilige Ausrichtung der Medien noch nicht der gewünschten späteren Laufbahn entspricht, allerdings sollte sie als Referenz auch nicht zu weit davon entfernt sein.

Vor- und Nachteile

Ein journalistisches Volontariat bietet einige Vorteile. Die praxisorientierte Einführung in die Arbeitsmethoden des Journalismus ist sicher der Größte. Von der Entwicklung der Idee bis hin zu ihrer Publizierung können dabei alle Arbeitsschritte kennen gelernt werden. Halten einige Häuser dabei einen Tag für die theoretische Aufarbeitung bereit, besprechen andere die einzelnen Arbeiten und daraus entstehenden Fragen direkt mit den Volontären. Allerdings gibt es hierfür keine gültigen Standards, was zu ganz unterschiedlichen Ergebnissen je nach Medienanstalt führen kann. Zugang zum Traumberuf Journalist haben grundsätzlich alle, die eine Hochschul- beziehungsweise Fachhochschulreife vorweisen können. In der Regel verfügen Journalisten jedoch noch über einen entsprechenden Bachelor- oder Master-Studienabschluss.

Fernstudium während des Volontariats

Studium und Volontariat können nacheinander absolviert werden. Es gibt allerdings auch die Möglichkeit, die Zeit des Volontariats mit einem begleitenden Studium zu verbinden. Dafür eignet sich ein Fernstudium. Auf diese Weise können die praxisnahen Erfahrung der Arbeit vor Ort mit den gewonnenen theoretischen Erkenntnissen des Fernstudiums verbunden werden und zu einer intensiveren Durchdringung des Themas führen. Ein großer Vorteil dieser Variante ist die Gleichzeitigkeit von Praxis und Theorie. Fragen, die sich aus täglichen Arbeit ergeben, können somit durch den Lernstoff des Studiums gelöst werden und zu einem besseren Verständnis des Berufs beitragen. In dieser Hinsicht stellt ein Fernstudium eine ideale Ergänzung zu einem journalistischen Volontariat dar.