Freud und Leid der Studentenkinder

Wenn ein junges Mädchen, welches ihr Studium noch nicht ganz beendet hat, bereits ein Kind hat und das Kind mit zur Uni nimmt, kann das manchmal ganz schön langweilig für das Kind werden, aber oft auch interessant und witzig.

Wenn es sich um eine Uni handelt, die für Mütter und deren Kinder offen ist, dann verfügt sie auch über besondere Stühle für die kleinen Racker. Ein Kind gehört nicht auf einen stinknormalen Uni-Stuhl, weil es da wohl kaum etwas zu sehen bekommt. Ein hübscher Kinderhochstuhl muss her, damit sich die Kleinen auch wohl fühlen, einen sicheren Halt beim Sitzen haben und nicht vom Stuhl kippen oder Ähnliches.

Ich bin Studentin im 7. Semester und stehe kurz vor meinem Abschluss. Ich habe eine kleine Tochter. Sie heißt Kiara und ist 3 Jahre alt. Da die Kindergartenplätze bei uns sehr rar sind und mein Freund weiter arbeiten gehen wollte, nehme ich die Kleine ab und zu mit zur Uni. Meine Eltern oder meine Großeltern haben auch nicht immer die Zeit, um auf Kiara aufzupassen. Meine Kommilitonen finden das aber okay, weil die Kleine den Unterricht nicht stört. Ich habe bis jetzt noch nichts Negatives gehört. Die Professoren haben sich bis jetzt auch nur positiv über meine kleine Kiara geäußert. Die Kleine ist ja auch zuckersüß, wenn sie da so in ihrem Hochstuhl sitzt und über den Hörsaal blickt. Kiara freut sich immer, wenn ihr ein Professor oder ein Kommilitone eine kleine Tüte Gummibärchen mitbringt. Manchmal langweilt sie sich aber auch. Wenn das der Fall ist, gehe ich meistens schon eher mit ihr nach Hause und hole dann in Heimarbeit die Vorlesung nach.