Abschied von der Studentenbude, vom Studentenleben

Irgendwann ist es soweit. Die Abschlussprüfung wurde erfolgreich bestanden und das Studium beendet, sodass man in die Berufswelt, in die man im Praxissemester schon einen Einblick bekommen hat, einsteigen kann. Hat man Glück, ergattert man gleich eine befristete oder noch besser eine unbefristete Festanstellung. Viele steigen jedoch auch erst einmal in ein längeres Praktikum um, um ihre Kenntnisse zu verfeinern und genau zu wissen, was sie wollen. Doch nachdem man mehrere Jahre Wohnen in Chemnitz bevorzugt hat, da man in der Stadt studierte, muss man das Nest nun verlassen und seine Wohnsitz an den neuen Arbeitsort Ort verlegen. Die Wohnung, in der man mehrere Jahre gelebt hat, ist ein Stückt Heimat, die man nach dem Auszug aus dem Elternhaus gefunden hat. Hier kochte man sich die ersten Mahlzeiten, lud Freude ein, putze die Fenster und erholte sich nach anstrengenden Studientagen. Ewig hat man am Tisch gesessen, Hausarbeiten verfasst und gelernt und sich die Bude persönlich eingerichtet, um sich heimisch und wohl zu fühlen.

Zudem hat man durch das Wohnen fernab des Elternhauses auch Studienfreunde gefunden, brachte die Bonrollen in Geschäften durch Einkäufe zum Drucken, ging feiern und tanzen, ließ sich Mahlzeiten in der Mensa schmecken und wurde selbstständig und erwachsen. So ist man beim Beenden des Studiums einerseits froh, es erfolgreich abgeschlossen zu haben und in eine neue Zukunft zu starten, anderseits aber auch wehmütig und traurig, die Jahre in der Stadt zurückzulassen und nur als Erinnerung in die neue Region mitnehmen zu können. Doch auch dort warten wieder neue Eindrücke, neue Menschen und neue Geschäfte auf einen, in denen man die Karte durchs Kartenterminal zieht. So muss man nicht traurig sein, die Studentenbude aufzugeben, sondern freut sich lieber auf die Zukunft, die sicher wieder viele Überraschungen, schöne Momente, Erfahrungen und Erlebnisse für einen bereithält.