Wo ich hier gerade so im Büro sitze, einen Blick auf den Pool werfe und überlege, ob ich heute abend noch schwimmen gehe, muss ich gerade an früher denken. Als ich drei oder vier Jahre alt war, traf ich mich an heißen Sommertagen immer mit den Kindern aus der Nachbarschaft bei meiner Oma im Garten. Hinter ihrem Haus ging eigentlich unterirdisch ein Bach entlang, jedoch gab es auch ein kleines Rohr in der Mauer, aus dem das frische, kühle Wasser heraus kam, um über einige Steine plätschernd wieder in den Bach zu gelangen. Eben dieses Rohr, im Harzer Plattdeutsch als Strölke bezeichnet, verschaffte uns Kindern an heißen Tagen Abkühlung.
Mal wurde an das Roch ein Gartenschlauch angeschlossen, mit dem wir uns gegenseitig bespritzten, und mal beförderten wir das kalte Wasser mit Hilfe von Eimern in eine große Zinkwanne, die meine Oma uns immer bereitstellte. Darin fanden wir damals sogar noch zu zweit Platz und genossen unser kühles Bad. Tja, und gerade jetzt kommt mir diese Zinkwanne wieder ins Gedächtnis und wenn ich es mir recht überlege, wäre ich jetzt gern noch mal für ein paar Minuten dieses kleine Mädchen, das erst mit dem Gartenspruch nassgespritzt wird und anschließend die Abkühlung in der Zinkwanne genießt. Das wäre jetzt eine willkommende Abwechslung zur Arbeit