Nach dem bestandenen Studium ist es an der Zeit, die alten geliebten und abgewohnten 4-Wände zu verlassen. Ein schwerer Schritt für viele, denn dann ist es endgültig und ausstudiert. Vor dem Studium hat man die Füße schön warm unter Mutters Küchentisch gesteckt, dann kam die WG mit oft kalten Tagen und wenig schmackhaftem Essen, und nun ist man ganz allein auf sich gestellt. Viele ehemalige Kommilitonen ziehen erst mal wieder zurück zu Muttern, um sich in gemütlichen Kissen zu fläzen. Die, die einen guten Job gefunden haben, ziehen sich zurück in die eigene Wohnung, und solche wie ich suchen sich eine neue WG.
Man kann aus allen Möglichkeiten schöpfen. Für mich ist das der bequemste Weg, denn ich mag nicht gern allein sein, und ich bin nicht der Typ, der loszieht, um sich eine Küche und Badezimmermöbel in der gleichen passenden Farbe zu kaufen. Ich mag WGs, wo alles zusammengewürfelt ist und jeder seinen eigenen Stil einbringt. Es wächst immer zu etwas Großem zusammen. In die neue WG wird mein Bettgestell umziehen, aber die Matratze wird großzügig entsorgt. Jetzt, da ich mir etwas leisten will, als Abschluss- und Neustartgeschenk sozusagen, werde ich mir gleich erstmal neue Tempur Matratzen bestellen.
Das nebenbei Jobben im Möbelhaus hat zu der Investitionsidee beigetragen. Der Kleiderschrank und die kleinen Regalteile warten auch sehnsüchtig auf Mitnahme. Mehr ist es einfach nicht. Den Laptop unter den Arm geklemmt und raus aus der Studenten-WG in eine Nach-Studenten-WG und schauen, was das Leben so hergibt.